Richtig sägen mit der Dekupiersäge: So gelingen dir deine Säge‐Projekte!

Filigrane Holzarbeiten wie für den Modellbau sind wohl eine der Königsdisziplinen der Holzbearbeitung. Kunstvolle Ausschnitte, Zierränder oder Buchstaben aus Holz fertigen – das wird in der Hobbywerkstatt oft noch mit einer herkömmlichen Laubsäge gemacht. Richtig präzise werden diese Arbeiten aber mit der elektrischen Variante der Laubsäge: der Dekupiersäge.

Die stationäre Säge ist kompakt und findet auch in der kleinsten Werkstatt einen geeigneten Platz. Doch gilt bei ihr, noch mehr als bei anderen Sägen: Übung macht den Meister! Beidhändig wird das Werkstück durch das eingespannte Sägeblatt geführt, was nicht immer ganz einfach sein mag. Doch hast du erst das Gefühl für den richtigen Umgang mit der Dekupiersäge entwickelt, wirst du sie nicht mehr missen wollen. Wir geben dir Tipps, worauf du achten musst, damit deine Projekte mit der Einhell Dekupiersäge gelingen.

Ein Mann arbeitet mit einer roten Einhell Dekupiersäge an einem Holzstück auf einem Tisch.
Ob für den Modell- oder Möbelbau - mit der Dekupiersäge gelingen auch feine Schnitte.

Wie funktioniert eine Dekupiersäge?

Die Dekupiersäge ist im Grunde genommen eine elektrische Laubsäge. Das eingespannte Sägeblatt wird automatisch in einer Hubbewegung je nach eingestellter Drehzahl schnell nach oben und unten bewegt. Somit hast du, anders als bei der Arbeit mit der Laubsäge, beide Hände frei, damit du dein Werkstück präzise durch das Sägeblatt führen kannst. Dabei solltest du darauf achten, das Werkstück nur mit wenig Druck an das Sägeblatt anzusetzen und dann vorsichtig immer mit beiden Händen vorzuschieben.

Werkstückniederhalter

Damit dir auch feine Arbeiten sauber und möglichst problemlos gelingen, ist die Einhell Dekupiersäge TC‐SS 406 E mit einigen nützlichen Funktionen ausgestattet. Der integrierte Werkstückniederhalter zum Beispiel sorgt dafür, dass das Holz, das du mit der Säge bearbeitest, währenddessen niedergehalten wird. So fällt dir die saubere Führung deines Werkstücks leichter.

Nahaufnahme des Sägeblatts und der Halterung der Einhell Dekupiersäge auf dem grauen Sägetisch.
Seitenansicht der Einhell Dekupiersäge mit geneigtem Tisch, Schutzabdeckung und Absauganschluss.

Neigbarer Arbeitstisch

Du hast dir viel vorgenommen und brauchst eine Dekupiersäge, die du individuell einstellen kannst? Unsere Säge ist dafür sogar mit einem werkzeuglos neigbaren Arbeitstisch ausgestattet! Damit kannst du schräge Schnitte, beziehungsweise Gehrungsschnitte optimal durchführen. Den stabilen Arbeitstisch kannst du bis zu einer Neigung von 45° verstellen.

Blasvorrichtung & Absaugadapter

Außerdem solltest du immer freie Sicht auf deinen Arbeitsbereich haben. Dazu verfügt unsere Säge sowohl über eine Blasvorrichtung, welche die Sägespäne vom Arbeitstisch bläst, als auch über einen Absaugadapter, an dem du zum Beispiel einen Nass‐Trockensauger anschließen kannst, um die Späne direkt nach unten abzusaugen.

Der flexible Gebläsearm und die Schutzabdeckung der Einhell Dekupiersäge im Detail.
Nahaufnahme der Basis der Einhell Dekupiersäge mit Ein-/Ausschalter, Drehregler und Absauganschluss.

Die richtigen Sägeblätter für die jeweilige Aufgabe

Je nachdem, welches Material du bearbeitest und welche Formen du sägen willst, solltest du dich für ein geeignetes Sägeblatt entscheiden. Zum einen unterscheiden sich die Sägeblätter schon darin, wie sie in die Dekupiersäge eingespannt werden können. Dabei gibt es Sägeblätter mit und ohne Stift. Dekupiersägeblätter mit Querstift werden einfach eingespannt, indem der Stift durch den Dekupiersäge‐Bügel fixiert wird. Die Einhell Dekupiersäge ist mit einem Schnellspanner ausgestattet, mit dem sowohl Stiftsägeblätter als auch Sägeblätter ohne Stift ganz unkompliziert und schnell fixiert und eingespannt, aber auch gewechselt werden können.

Die Sägeblätter für Dekupiersägen unterscheiden sich außerdem in ihrer Dicke und Schnittstärke. Je dünner das Sägeblatt, desto feinere Schnitte und Konturen wirst du sägen können. Allerdings sind feine Sägeblätter auch weniger stabil und anfälliger dafür, durchzubrechen. Deswegen solltest du die Stärke des Sägeblatts immer auf das Material abgestimmt auswählen. Auch in der Zahnung unterscheiden sich die Sägeblätter. Je nach Hersteller, hast du eine große Auswahl an Sägeblättern. Die folgenden drei Sägeblätter‐Arten werden dir dabei aber sicher häufiger begegnen:

  • Runde Sägeblätter: Eignen sich besonders zum Sägen von runden Formen, engen Radien, Details und feinen Konturen
  • Gerade Sägeblätter: Sägen schnell und präzise vor allem längere, gerade Linien und Ecken, eignen sich aber weniger für Details
  • Gegenzahn‐Sägeblätter: Sägen sehr fein und sauber, denn durch die nach oben und unten gerichteten Sägezähne werden Ausrisse im Holz vermieden, wenn das Sägeblatt sich nach oben bewegt
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DekupiersägeTC-SS 406 EArt.-Nr: 4309047
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Dekupiersägeblatt-Set5tlg. Dekup.sägebl.-Set 127mmArt.-Nr: 49316350
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Tipps für besonders feine und präzise Schnitte

1. Sägeblatt prüfen und richtig spannen

Am wichtigsten ist, wie bei eigentlich allen handgeführten und stationären Sägen, dass das Sägeblatt in einwandfreiem Zustand ist. Saubere Schnitte gelingen nur, wenn das Sägeblatt scharf und intakt ist, es also keine Risse, ausgebrochenen Sägezähne oder anderweitige Formveränderungen aufweist. Außerdem sollte das Sägeblatt immer richtig gespannt sein. Die Sägezähne müssen immer nach unten in Richtung des Werkstücks zeigen. In der Dekupiersäge TC‐SS 406 E kannst du das Sägeblatt dank der Schnellspannvorrichtung werkzeuglos spannen. Wie es optimal gespannt ist, kannst du mit einem einfachen Test prüfen: Das Sägeblatt sollte, wenn du mit einem Finger seitlich dagegen drückst, leicht nachgeben, jedoch nicht mehr als 3 mm. Je mehr du mit der elektrischen Laubsäge arbeitest, desto schneller entwickelst du ein Gefühl dafür, wie du die verschiedenen Sägeblätter am besten spannst.

2. Vorzeichnen oder Mustervorlage verwenden

Du weißt schon, wie deine Arbeit fertig aussehen soll und hast bereits Übung mit der Dekupiersäge? Dann kannst du natürlich versuchen, frei Hand zu sägen! Bist du allerdings noch kein Experte im Umgang mit dem Werkzeug, empfiehlt es sich, das gewünschte Ergebnis auf dem Werkstück vorzuzeichnen oder Mustervorlagen zu verwenden. Am einfachsten machst du es dir, indem du mit einem dunklen Stift direkt auf dem Holz vorzeichnest und dann genau an dieser Linie entlang sägst. Sollten am Ende noch Stiftrückstände sichtbar sein, kannst du noch ein wenig nachsägen oder die Rückstände einfach mit etwas Schleifpapier abschleifen.

3. Vorbereitung des Werkstücks: Vorsägen oder Vorbohren

Kleinere Werkstücke lassen sich leichter und präziser durch die Säge führen. Ist dein Holzstück also recht groß und deine Vorlage kleiner, kannst du dir die Arbeit schon erleichtern, indem du das große Werkstück vorher schon zurechtsägst. Du willst Ausschnitte in dem Holzstück durchführen? Dann musst du zunächst vorbohren. In die Linie, an der du entlangsägen willst, oder in eine freie Fläche neben der Linie, die später herausfällt, musst du ein Loch bohren, das mindestens so groß ist wie die Stärke deines Sägeblatts. Dann kannst du dein Sägeblatt durch das vorgebohrte Loch führen, mit Hilfe der Schnellspannvorrichtung einspannen und loslegen.

4. Wie vermeidest du unschöne Ausrisse?

Zunächst solltest du dir merken, dass das Ergebnis immer maßgeblich vom verwendeten Sägeblatt abhängt! Das Sägeblatt sollte an das Material und die Dicke des Werkstücks angepasst ausgewählt werden. Arbeitest du mit einem Material zum ersten Mal, kannst du zunächst versuchen, mit einer niedrigen Hubzahl zu sägen. Diese erhöhst du schrittweise so lange, bis du das Gefühl hast, dein Werkstück präzise und sicher durch die Säge führen zu können. Reißt dein Sägeblatt trotzdem aus oder es entstehen unschöne Risse im Holz, solltest du das Werkstück vorsichtiger und langsamer führen und kontrollieren, dass der Werkstückniederhalter das Holz möglichst stabil niederhält. Auch ein sehr feines Sägeblatt mit einer hohen Zahnanzahl kann helfen, Risse zu vermeiden. Das feine Sägeblatt sägt zwar langsamer, aber sauberer.

Ein Mann sägt mit der Einhell Dekupiersäge eine Form aus einer dünnen Holzplatte.
Indem du vorzeichnest oder eine Mustervorlage verwendest, kannst du auch Details exakt sägen.

Fazit: Übung macht den Meister!

Wie du siehst: Schon Kleinigkeiten können über das Endergebnis entscheiden. Hast du das richtige Sägeblatt gewählt, ist deine Hubgeschwindigkeit an das Material angepasst und führst du das Werkstück richtig durch die Säge? Letztendlich gilt auch hier, wie so oft im Leben: Übung macht den Meister! Je mehr kleinere und größere Bastelarbeiten du mit deiner Dekupiersäge angehst, desto sicherer wirst du in der Auswahl deines Materials, des passenden Sägeblatts und in der Durchführung.

Unser Tipp: Starte mit kleineren „Übungsprojekten“,  säge zum Beispiel einzelne Buchstaben aus verschieden dickem Holz und nutze verschiedene Holzarten. So sammelst du Erfahrung mit der Dekupiersäge und kannst schon bald schwierige Projekte angehen, schließlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Bild der Autorin Marina Liefke.
Verfasst von Marina Liefke
Veröffentlicht am 17.11.2021

Marina Liefke ist Online-Redakteurin bei Einhell, wo sie sich mit quasi allen Texten rund um Werkzeug, Gartengeräte und Zubehör beschäftigt. Das nötige Know-how erhält sie durch die praktischen Produkttrainings und die enge Zusammenarbeit mit den Einhell Produktmanagern. Ihr Lieblingstool ist der PRESSITO Akku-Kompressor, denn wenn die Luft mal raus ist, pumpt er sie direkt wieder rein.